Tägliches Gebet

Gebet für die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet für die Armen
Montag 13 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 16,29-33

Da sagten seine Jünger: Siehe, jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Bildreden. Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemandem gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist. Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt? Siehe, die Stunde kommt und sie ist schon da, in der ihr versprengt sein werdet, jeder in sein Haus, und mich alleinlassen werdet. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Jünger sind davon überzeugt, nun alles verstanden zu haben und vielleicht nicht mehr zuhören zu müssen. Jesus hatte ihnen doch sein Herz ausgeschüttet und ihnen die Schönheit des Lebens mit dem Vater offenbart, das auch ihnen geschenkt wird und in ihrer Überzeugung sogar schon in ihrem Besitz ist. Hierin zeigt sich die Oberflächlichkeit derer, die den Glauben auf einfache und nur zu erlernende Formeln reduzieren. Jesus wird jedoch nicht ungeduldig. Als guter und geduldiger Lehrer spricht er weiter zu ihnen, damit sie in der Erkenntnis und in der Liebe wachsen. Er lässt sie nicht allein als Knechte ihres Stolzes und ihrer anmaßenden Überzeugung, dass sie alles schon erkannt haben. Stattdessen konfrontiert er sie mit ihrer Schwäche und ihrem zerbrechlichen Leben, da sie schon in kurzer Zeit große Angst um sich selbst haben werden. Sie werden nämlich vor der Gefahr fliehen, in das Leiden ihres Meisters mit hineingezogen zu werden. Jesus sagt zu ihnen: "Glaubt ihr jetzt? Siehe, die Stunde kommt und sie ist schon da, in der ihr versprengt sein werdet, jeder in sein Haus, und mich alleinlassen werdet." Jesus weist sie darauf hin, dass sie eben deshalb versprengt sein werden, weil sie dem Meister und seiner Lehre nicht vertrauen. Das wird im Augenblick seiner Verhaftung im Garten Getsemani geschehen. Alle und selbst seine engsten Freunde werden ihn ihm Stich lassen. Nur der Vater bleibt bei ihm. Deshalb sagt Jesus: "Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir." Diese unauflösliche Verbundenheit mit dem Vater ist für Jesus der wahre Friede, an dem er auch den Jüngern Anteil schenken will. Wahrer Friede ist nicht mit der Vorstellung gleichzusetzen, von allen Problemen und Einschränkungen befreit zu sein. Er ist die Frucht des Vertrauens, dass der Herr uns in jeder Situation seinen Beistand schenkt. Denn wir dürfen auf seine gute Vollmacht hoffen, die den Tod besiegt hat.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika